Unternehmer
1. Der/die Chef/in, die Chefetage ist die wichtigste Person/Gruppe in einer Firma; insofern hier vorausgedacht und -gegangen wird; weil hier ein großes Risiko und Verantwortung für alle getragen und der strukturierende Rahmen geschaffen wird. Sie/sie tragen den Kern der gelebten Visionen in sich, setzten Mittel ein und Prozesse in Gang, bestimmen die Grenzen und Prozessregeln, bringen die Mitarbeiter/innen zusammen und auf gemeinsamen Kurs, sorgen für Arbeitsmöglichkeiten und für ein Betriebsklima, das dem Wohlergehen aller dient und so Mehrwert für alle schafft. Sie/sie fördern eine lebendiges Miteinander und haben ein offenes Ohr für Innovationen, Fehler und Bedürfnisse, tragen die Schlüsselrolle für Stil, Umgang, Inhalt und Ergebnis des Miteinanders im Unternehmen.
Hieran kann sich die Mannschaft orientieren; von dort kommt die erlebte Sicherheit (oder auch nicht), dorthin wird Vertrauen geschenkt (oder nicht), so dass alle Seiten ihre vitalen Interessen entfalten können (oder – im schlechteren Falle – auch nicht).
Denn Erfolg geht immer nur zusammen.
Schon bevor Menschen Sprechen können, beginnen sie zu kooperieren und erleben dabei, wie ihr Belohnungszentrum im Gehirn Glückshormone ausschüttet.
Dennoch wird Wirtschaft (ideologiegeformt) oft noch mit Druck, Angst oder über Anreiz organisiert, konkurrierend, kontrollierend, unterstellend, Stress erzeugend, obwohl wissenschaftlich längst geklärt ist, dass das die Leistungsfähigkeit, Kreativität und Produktivität mindert, dass das langfristig krank macht und dass lebendige Prozesse maximal gelenkt, nicht aber kontrolliert werden können.
Mit den hohen Anforderungen an die Leitungsebene gehen einerseits Privilegien einher, andererseits aber auch Einsamkeit. Denn Konkurrenz kann zwar kurzfristig Erfolg steigern, schafft jedoch langfristig ein Klima von Angst, statt ein lebendiges und intelligentes Miteinander.
Von Führungskräften höre ich – oft ohne Antwort bleibende – Fragen:
„Wer hört sich eigentlich meine Sorgen an?“, „Mit wem kann ich über meine neuen Ideen / mein Erleben / meine Zahlen / über den professionsbedingten „Tellerrand“ hinausdenkend reden?“, „Wem kann man vertrauen? Wer behält die sensiblen Informationen bei sich?“
Hier ist eine Einladung, mit zumindest einem anderen Unternehmer das Gespräch zu suchen und sich im geschützten Rahmen ärztlicher Schweigepflicht zu unterhalten.
Ich persönlich fand es immer gut und notwendig, oft überlappend, in mehreren Sparten Erfahrungen zu sammeln, u.a. in Landwirtschaft, Handwerk, Bank, Einzelhandel, Kinderladen, als Lehrer, Arzt, Forscher, Psychotherapeut, Supervisor und Coach und aus weiteren Bereichen in meiner Arbeit zumindest berichtet Einblick zu bekommen.
Ich wollte Eindrücke sowie Risiken am eigenen Leib erfahren, wollte wissen, wovon meine Patienten und Kunden reden, wollte ihre Bilder verstehen und ihre Sprache sprechen können.
Denn ohne Verstehen sind die Chancen für eine gewünschte Veränderung kaum denkbar.
Falls sich mehrere mutige Führungskräfte finden, die einem Rahmen von gelebter Selbstverpflichtung zum Schweigen über die Belange anderer in der Gruppe vertrauen, würde ich mein Angebot zum Gespräch auch wieder zu einem Gruppenangebot ausdehnen, um die geballte Kraft an Information für alle nutzbar zu machen.
Wissenschaftlich jedenfalls konnte mehrfach nachgewiesen werden, dass das Sprechen über die eigenen (belastenden, wie begeisternden) Themen nachhaltig gut tut und Veränderungen initiiert.
Die Selbstverpflichtung, über Inhaltliches von anderen zu schweigen und über eigenes offen zu reden, ist das wesentliches Element, um der unternehmerischen Isolation zu entkommen, die sich aus Angst, Neid, Missgunst und Phantasien über andere nahezu automatisch entwickelt.
Wie gesagt, gewinnen lässt sich nur miteinander.
Dabei bleiben wir uns in unserer Beratungstätigkeit durchaus bewusst, dass es „die dunkle Seite der Macht“ gibt; wie es in „Starwars“ (Filme von George Lucas, seit 1980) so schön ausdrückt wird. Meister Yoda antwortet da auf die Frage seines Schülers Skywalker, welche Seiten der Macht stärker sei: „Beide sind gleich stark; jedoch ist die dunkle, destruktive Seite sehr viel leichter und schneller zu realisieren, als die helle Seite, die aufbaut, erhält und liebevoll konstruktiv-kooperativen Umgang pflegt“.
In unserer Arbeit realisieren wir daher einen hohen ethischen Standard von Augenhöhe, Wohlwollen, Achtsamkeit und Unterstützung.
Bitte fragen Sie per E-Mail an, um Interessen und Termine oder ihren persönlichen Bedarf sowie Möglichkeiten abzustimmen. Vielen Dank
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